Mauerbefreiung - zwei Taten und ein Appell

Die Blauschleusen (Werk VI) am Hindenburgring und die Kehlseite der Unteren Gaisenbergbastion (Werk XXI) hatten wie viele Festungsbauten ein dringendes Bewuchsproblem. Efeu hat sich dort in den letzten 15 Jahren ungehindert ausbreiten können. Eigentlich selbstverständlich ist, dass die Fassaden der Bundesfestung frei gehalten werden müssen. Nicht einmal nur aus optischen Gründen. Viel problematischer ist die Sprengwirkung des Wurzelwerks in den meist weichen Fugen des Kalksteinmauerwerks. Wenn bisweilen erzählt wird, Efeu sei irgendwie doch gut für das Natursteinmauerwerk, haben sich die Verbreiter dieses Unsinns offenbar noch nie mit den Folgen beschäftigen müssen...

 

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Proviantamt-Magazine in Neu-Ulm akut gefährdet

Die aktuelle Diskussion um die Neubebauung des „Lebkuchen-Weiss-Geländes“ und der „Flussmeisterei" ist geprägt von den Problemen der derzeitigen Nutzer – sie verlieren ihre Unterkunft und die Stadt Neu-Ulm einen zentral gelegenen Veranstaltungs- und Kulturstandort.
Doch was ist mit den denkmalpflegerischen Auswirkungen? Die sind ebenso sehr problematisch – aber darüber wurde in der Öffentlichkeit bisher wenig gesprochen. Es ist praktisch untergegangen, dass es hierbei weder um Lebkuchen, noch um Flussmeister geht. Bisher fehlte der Aufschrei aus der Bevölkerung, weil es niemandem bewußt ist und es eigentlich selbstverständlich sein sollte, Gebäude der Festung zu erhalten.

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Die 555. Führung durch die Festung

Neben dem Bauerhalt und der Dokumentation präsentiert der Förderkreis Bundesfestung seit Jahren die beeindruckenden Anlagen in beiden Donaustädten bei Sonder- und Regelführungen, sowie beim "Tag des offenen Denkmals" oder dem "Tag der Festung". Das Interesse am Festungsmuseum Fort Oberer Kuhberg, der Wilhelmsburg, dem "Glacis" und

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Festungsmuseum: Kostenexplosion bei Geländepflege

Für das Jahr 2011 hat das Gras nun aufgehört zu wachsen. Zum Glück. Denn der Förderkreis musste zuletzt bei der Pflege der Wall- und Grabenflächen im Fort Oberer Kuhberg enorme Kostensteigerungen hinnehmen: von früher 1000,-€ auf über 6.500,-€ jährlich, wie jetzt klar wurde.

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Obere Gaisenbergbastion herausgeputzt

Die Obere Gaisenbergbastion - das Werk XIX - ist ein relativ unbekanntes Festungswerk. Vom Grundriss her klein, durch Straßenbau rechts etwas abgeschnitten und in vielen Teilen nicht öffentlich zugänglich, dürften die Gründe dafür sein. Lange Zeit war es um das Werk sehr schlecht bestellt: Müllhalden, Gestrüpp und Mauerschäden überall.

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