Werk XLI
Fort Friedrichsau
Das kleine Außenfort liegt heute im Naherholungspark „Friedrichsau“ und ist deshalb vielen Bürgerinnen und Bürgern bekannt. Es wurde als „Lünette“ (5-eckige Form“) von 1852 – 1854 gebaut und besteht im Bereich der Fronten und der Flanken aus Erdwällen. Es sollte das östliche Vorgelände auf beiden Seiten der Donau sichern. Teile des Reduits wurden 1914 im Rahmen der Armierung mit Beton verstärkt und dienten dann als Treibstofflager. Der ursprünglich umlaufende Graben wurde nach dem Krieg mit Trümmerschutt aufgefüllt. Da bis 2003 das Bären-Freigehege ein- bzw. angebaut war, ist dieser Bereich in der Nähe der Donau und dem Stadion wegen eines Spielplatzes auch heute noch ein beliebtes Ausflugsziel von Familien.
Im Jahr 1993 begannen hier die Mitglieder zunächst mit der Entrümpelung einer Hohltraverse, der Poterne und des Reduits um dort auch Führungen anbieten zu können. In den folgenden Jahren wurden hier, neben der mehrfachen Wall- und Grabenpflege, vom Verein weitere Arbeiten durchgeführt: Einbau der elektrischen Beleuchtung und Malerarbeiten im Untergeschoss der Hohltraverse sowie die provisorische Sicherung eines Mauerschadens an der Capitaltraverse. Im Reduit wurde der nachträglich zubetonierte Eingang freigelegt, der Graben ausgehoben und eine hölzerne Brücke auf das freigelegte Widerlager gebaut.
Seit Ende 2009 kümmern sich Mitglieder und Freunde regelmäßig um das Fort. Sie reparieren kleinere Mauerschäden, sichern die Schießscharten, entfernen schädlichen Wildbewuchs oder rekonstruieren die Latrinen nach originalem Vorbild. Hier können Sie einen Beitrag von regio-tv ansehen.
Im Hinblick auf die Feierlichkeiten zu "200 Jahre Friedrichsau" im Mai 2011 wurden zahlreiche Arbeiten erledigt um das Werk bei Führungen am Festwochenende präsentieren zu können - und die Besucher kamen sehr zahlreich!
Derzeit (Nov. 2011) werden die beiden Stahltüren rekonstruiert, damit die aufgebrochenen und freigegrabenen Ausgänge des linken Flankenturmes wieder funktionsfähig verschlossen werden können.